Unsere Masken

 

 

Die alte Ratzemaus

 

 

Die Ratzemaus ist ein Fabelwesen und kann sehr gut mit dem Ortsnamen Ratzenried in Verbindung gebracht werden. Die Maske der Ratzemaus wurde 1971 in Eigenarbeit erschaffen.

Sie ist ein spitz zulaufendes Mausgesicht aus Polyester mit abstehenden Lederohren. Das rote Tuch ist nicht mehr weg zu denken und weit herum bekannt. Aus grauem Plüschstoff wurde das "Häs" genäht, das aus einer Hose und einer Jacke besteht. Kleine Accessoires wie ein "Wedel" aus Hanf machen die Ratzenmaus komplett.

 

 

 

 

Die neue Ratzemaus 

 

 

Der Narrenrat entschloss sich im Frühjahr 2000 für die Ratzemaus ein neues Häs mit Holzmaske auf das 30jährige Narrenjubiläum im Jahr 2001 anzuschaffen.

Das Häs der neuen Ratzemaus besteht aus einer grauen Latz- oder Bundhose, Arbeitskittel und einem Goller, auf dem aus Leinenstoff gewebte Fransen aufgenäht sind. Der in Erdfarben, Naturleine, Braun und Rostrot aufgenähte Stoff, soll das Fell des Fabeltieres darstellen. Die an der Brust und den Ärmeln aufgenähten roten Zacken erinnern an die Zinnen der Burg Ratzenried, wo sich die Ratzemaus aufgehalten haben soll.

Um den Bauch hat sie einen Ledergürtel mit 4 kleinen Schellen. Schwarze Schuhe und schwarze Handschuhe machen das Bild komplett. In der rechten Hand trägt sie einen Wedel aus Hanf. Das graue, mit Riefen geschnitzte Gesicht in ovaler Form, mit einer langen hinausgezogenen Nase und Nagezähnen stellt eine Maus, anderseits das hässliche Aussehen einer Ratte dar. Die Maske hat noch 2 Mausohren und den Bart einer Ratte.

 

 

 

 

Der Baltes

 

 

1992 wurde in Zusammenarbeit mit dem Heimatverein und dem Brauchtumer des ANR eine weitere Maske geschaffen, dieses Mal mit einem historischen Ursprung: Den Schandnarr Baltes.

Dieser war 1664 der größte Verbrecher der Ratzenrieder Kriminalgeschichte, der nach Gefängnisausbruch, Teufelsanbetung, Diebstahl, Mord und anderer Delikte an den Pranger gestellt und schließlich hingerichtet worden ist.

Der Baltes trägt ein derbes flickenbesetztes Gewand, um den Leib einen dunklen Gürtel mit Schloss und Schellen, der den Eisenring des Prangers darstellt. Die beiden am großen Kragen der Narrenkappe herablaufenden Narrenhörner mit den Schellen an ihrem Ende und das strohumflochtene Schwert geben dem Baltes nach damaliger Sitte der Verspottung preis.

 

 

 

 

Der Narrenrat 

 

 

Ganz bürgerlich hingegen präsentiert sich der Narrenrat, der in seinem feinen Gewand die Ratzenrieder Obrigkeit, den "11er Rat" symbolisiert.

Er trägt ein Gewand, dass aus einer schwarzen Bundhose einem gelben Leible und einem grünen Mantel besteht. Ein doppelstöckiger Hut mit seitlichen "Bommeln" und der bei schlechtem Wetter vorteilhafte Regenschirm machen das Bild komplett.